Das II. VRL-Turnier des Jahres gehört auf jeden Fall jetzt schon zu den besseren Veranstaltungen. 68 Spielerinnen haben sich bei Löti getroffen, um im neuen Modus die Tischsieger, Gesamtsieger und Tandemsieger zu küren. Erstmalig bei einem VRL-Turnier worden die Startgelder nicht als Preisgelder, sondern als Tischgelder ausgeschüttet. Der jeweilige Sieger am 4er Tisch konnte sich über einen Sofort-Gewinn von 20 Euro freuen. So wurden die Startgelder in beiden Serien komplett ausgeschüttet. Zusätzlich gab es von den KiepenKerlen Preise für die Gesamtsieger. Diese wurden aus den Verlustspielgeldern des Turniers bestückt. Für diesen Wertungsbereich wurden noch mal ca. 150 Euro ausgeschüttet, der sich auf die ersten drei Plätze verteilte.
Wer am Tscih kein Kartenglück hatte, konnte hoffen, bei der Verlosung abzuräumen. Sponsoren und die KiepenKerle hatten Bar- und Sachpreise im Wert von 300 Euro ausgelobt, Kartenspiel und Kugelschreiber kamen als Sofort-Gewinne obendrauf. Bei einem Los-Preis von 1 Euro durchaus attraktiv.
Das Paket ist von den Teilnehmer sehr gut angenommen wurden. Die Stimmung war prächtig, was vielleicht auch daran lag, dass etliche Sofort-Gewinne direkt an der Theke umgesetzt wurden. Verkauft wurden ca. 250 Lose, Renate hat sich als Losverkäuferin einen ebenso guten Namen gemacht wie Fred Barth, der als unabhängige Thüringer Los-Fee die Gewinner gezogen hat. Zum Glück fiel ihm noch rechtzeitig ein, dass er selber auch Lose gekauft hatte, sonst hätte er einen eigenen Preis verpasst.
Didi Küstermann freute sich über 3 Liter Korn, die er gepflegt bei einer Karteneinladung spendieren kann. Denn er hat gleich auch noch 100 Kartenspiele gewonnen. Das wiederum freut dann auch Veronika, die ja bekanntlich eigene Vorstellungen von der Farbgebung der Karten hat. Geldgewinne gingen u.a. nach Oberhausen, an Tobias Wehde und nach Stadtlohn an Günni Willemsen. Der konnte dann zusammen mit Hansi Hülscher auf dem Rückweg nach Stadtlohn auch gleich den Schinken probieren, den Hansi gewonnen hat.
Sportlich war das Turnier sehr spannend, die erste Serie wurde gelost, die zweite gesetzt. Es galt, den richtigen Mix aus Tischwertung, Gesamtwertung, Tandemwertung und VRL-Wertung zu finden. Das gelang in der ersten Runde Klaus Woite mit über 2100 Punkten und Peter Klink mit 1965 am besten. Verfolgt wurden die beiden von Karl-Hein-Basner und Günni Willemsen. Wenig verwunderlich: Alle 4 hatte in der ersten Runde ihre Tische gewonnen. Der 2. Tisch der zweiten Serie war eine reiner KiepenKerl Tisch: Meinolf, Dietmar, Christian und Patric (!) hatten in Runde eins ebenfalls ihre Tische gewonnen und trafen sich jetzt wieder. Für den neuen KiepenKerl Patric natürlich ein Riesenerfolg, zumal er in Runde 1 mit Klemens Kuhlmann und Stefan Wilken keine Leichtgewichte am Tisch hatte.
Klemens war dann an Tisch 3 auch der erste Spieler, der in Serie 1 nicht den Tisch gewonnen hatte. Anders herum hatte der schlechteste Tischgewinner aus Serie eins keine 800 Punkte. Der Modus führt also zu einer erheblichen Spreizung bei den Gewinnern und bei den Punktzahlen.
Am Ende war es dann ganz eng. Peter konnte seinen Tisch nicht gewinnen, aber einen Mini-Vorsprung ins Ziel retten. Christian konnte seinen Tisch gewinnen, musste aber dafür in der Offensive etwas gebremst antreten. Und wie immer kamen von den hinteren Tischen gute Listen eingeflogen. Am Ende reichte es für Peter, der insgesamt gut 2650 Punkte hatte. Das ist für einen Sieg bei einem VRL-Turnier nicht sehr viel. In Reken haben z.B. 2750 Punkten nur für den vierten Platz gereicht. Der 2. Platz ging an Günter Pospich, den dritten Platz teilten sich Karl-Heinz-Basner und Christian mit je 2567 Punkten.
So eng wie im Einzel war dann auch die Tandementscheidung. Insgesamt 24 Tandems traten an, um den Tandemsieger zu finden. Am Ende ging der 1. Platz an Coesfeld, wo Karl-Heinz-Banser die Lokomotive war. Der zweite Platz hin an das Tandem Peter / Tobi, der dritte Platz an das KiepenKler Tandem Klaus B. und Meinolf.. Für Christian, der mit Manfred Deters antrat, reichte es noch für den vierten Platz. Alle Ergebnissefindet ihr unten.
Tischwertung, Tandemwertung, Verlosung und Gesamtwertung in Abhängigkeit von Verlustspielgeldern – das alles muss geplant, organisiert, moderiert und durchgeführt werden. Diese Aufgaben hatte Heiti mit seinem Team wie immer im Griff. Da konnten auch EDV-Widrigkeiten und ein Handy-Cap am Knie kommen, die Sache lief rund.
Fazit: Sehr gute Idee, sehr gut umgesetzt. Wir werden diesen Turnier-Modus sicherlich nicht zum letzten Mal gesehen haben.