Der Hattrick: KiepenKerle zum 3. Mal Meister

chris schneider

3. Februar 2020


  1. Spieltag in der ISPA West – 1.Bundesliga

Showdown in Liga 1 – Schwächelnde Konkurrenz beschert uns den Titelhattrick

Es war alles angerichtet für den letzten Spieltag in der ISPA Bundesliga West, voller Zuversicht ging es am letzten Spieltag nach Iserlohn. 4 bzw 6 Punkten (wegen Torverhältnis auf Aachen) mussten wir auf die Spitzenreiter aus Aachen und Scharfe Hand Sauerland aufholen, um den Titel zu verteidigen oder zumindest Champions League spielen zu dürfen, dem gegenüber standen etwa 10 Punkte, die wir mindestens holen mussten, um die Bundesliga Endrunde klar zu machen. Mit voller Personalstärke um Rottenführer Tobias Drießen ging es in Serie 1 mit der Startaufstellung Hartmut Seeber, Tobias Drießen, Michaela Dornbach, Heinz Schreiber, Monika Moß-Janssen, Silvana Serwuschok, Thomas Janssen und Walter Frings los. Christopher Körber und Harald Pelka durften sich zunächst noch intensiv mit Kaffee und Brötchen auseinander setzen.

In Serie 1 hatten wir den Tabellenführer am Tisch, im direkten Duell mit Aachen galt es, möglichst zu punkten, wenn wir nicht gleich in Serie 1 den Anschluss an die Spitze verlieren wollten. Lange sah es nach 2 Punkten für Münster und 4 für Aachen aus. Es fehlten bis hierhin einfach die gewonnen Spiele, die Platten hielten sich aber zum Glück auch noch in Grenzen, so dass trotz Platz 3 in der Serienzwischenwertung, zu jeder Zeit mit einem guten Zwischenspurt noch immer alles möglich war. Tobias machte dann beim Stand von 3:0 Platz für Harald, weniger später meldete sich bei Spiel 32 auch Thomas, der ein 6:0 kurzerhand in ein 6:2 verwandelte und daraufhin etwas Unwohlsein verspürte…, nach kurzer Überzeugungsarbeit beim Captain 😉 bekam Christopher dann “seinen Traumwohlfühl-Tisch”. Diese Wechsel trugen letztendlich maßgeblich dazu bei, dass es für uns hinten raus deutlich besser lief. Harald spielte ganz solide und starke 5:0 an einem starken Tisch und ging mit 8:0 aus der Liste, Christopher machte es, fast wie angekündigt, an seinem Tisch nochmal deutlich besser, fast 800 Punkte in 16 Spielen, Wahnsinns-Wechsellisten, 1262 und Tischsieg dabei für Christopher. Beide Wechsel funktionierten also wunschgemäß. Hinten raus lief es insgesamt deutlich besser für alle Kiepenkerle, so dass man im letzten Päckchen relativ klar auf 6 Punkte stand. Aachen kämpfte um die 4, Bünde war schon über 300 Punkte hinten dran, hier ging es im letzten Päckchen immer wieder hin und her, nur wenige Punkte trennten Aachen und Lünen, wir drückten natürlich Lünen die Daumen, um selbst wichtige Punkte auf Aachen gutzumachen. Es blieb knapp und spannend, auf einmal bekam Bünde 2 Riesen und es kam sogar noch zum Dreikampf, aber wie ging dieser aus? Aachen war dann in den letzten beiden Spielen unter Zugzwang, auch sie wollten natürlich die 4 und vor allem die 0 abwehren, Aachen spielte im letzten Spiel der Liste an ihren Tischen jedoch 0:3 und rutschte damit auf Platz 4 ab, so konnten wir bereits in der ersten Serie 6 Punkte aufholen und einen Wirkungstreffer erzielen. Aber was machten die Sauerländer in ihrer Paarung, 2:4 lautet hier das Endergebnis, ein absoluter Traumstart für uns, Schalumba obendrein, denn auch die Tabelle zeigte nun, dass wir bereits nach der ersten Serie wieder Spitzenreiter waren, 72 Punkte MS, 72 Sauerland, 70 Aachen. Dass wir nach Serie 1 sogar wieder alles in der eigenen Hand zu haben, war ein schönes Gefühl. Es wurde jetzt richtig spannend zwischen den 3 Tabellenführenden.

So konnte es weitergehen, entsprechend euphorisch und voller Vorfreude ging es in die 2. Serie, Tobi und Thomas wärmten zunächst die Ersatzbank. Dieses Mal hatten wir keinen direkten Konkurrenten am Tisch. Wir hatten einen guten Start, bis weit nach Spiel 24 standen wir durchgängig auf 6 Punkte, der Abstand auf den zweiten war zwar nie groß, aber solange wir die Pole Position halten konnten, war ja noch alles gut. Platz 3 und 4 waren dagegen schon deutlich hinten dran, jeweils über 1000 Punkte zurück. Aber es kam dieses Mal anders, hinten raus brach die Karte ein und es mussten auch einige Tote auf unseren Spiellisten notiert werden, daher wurde zunächst bei Silvana gewechselt, hierfür kam Thomas an die Karte, wenig später durfte es Tobi an Heinz Tisch besser machen. Die Wechsel brachten leider nicht ganz das Ergebnis der 1. Serie und verpufften mehr oder weniger, die Listen wurden aber dennoch solide zu Ende gespielt, aber ohne den großen Richtungswechsel wie in Serie 1. Da hinten raus bei allen nicht mehr viel zusammen lief, mussten wir hier trotz langer Führung mit 4 Punkten zufrieden sein, da es hinten raus auch mehrere Problemtische gab. Der Blick richtete sich nun wieder auf die anderen Tische, was macht die Konkurrenz? Aachen und Sauerland spielten in einer Paarung, 2 Sechser unserer Konkurrenten würde es also in jedem Fall nicht gegeben, aber bekamen wir Schützenhilfe? Ja, die bekamen wir, Grevenbroich machte den 6er, Aachen 4 und Sauerland 2 Punkte. Nach Serie 2 blieb es also bei unserer Tabellenführung. MS 76, Aachen 74 und Sauerland 74 Punkte. Die Freude war also groß, aber nicht nur weil wir die Tabellenführung behielten, sondern auch, weil diese 4 Punkte bereits für die endgültige Qualifikation zur Bundesliga Endrunde reichten, also erstes Etappenziel bereits nach 2 Serien erreicht, also auf zum 2. Etappenziel mindestens Platz 2, die Champions League Qualifikation.

Serie 3, gut gestärkt mit Frikadellen, Kartoffelsalat, frisch Gegrilltem oder wahlweise auch Kuchen ging es in die 3. Serie. Tobi und Thomas blieben zunächst draußen und kamen später für Silvana und Heinz ins Spiel. Das Endergebnis zeigt nicht ansatzweise, wie spannend es zu ging, die Serie war bis ins letzte Päckchen zwischen 3 Teams für 2-6 Punkte offen. Im letzten Päckchen trennten die ersten 3 Plätze nach 7 abgerechneten Tischen teilweise nicht mal 50 Punkte. 1 Tisch noch offen, go Tobi go. Nach dem die skatfreunde.de und Bünde ihr Spiele gewannen, musste Tobi am letzten noch nicht beendeten Tisch volles Risiko gehen, hier waren noch 4 Spiele zu gehen. Leider holten wir uns hier eine blutige Nase, beide Spiele die Tobi machte, mussten nach rechts geschrieben werden, aber immerhin tapfer gekämpft und alles versucht. Nichts passiert, andersherum hätten wir auch nur die 2 gemacht. Endergebnis dieser Serie leider nur 2:4 Punkte. Ungewollt wurde die Tür nochmal ein Spalt geöffnet für unsere Konkurrenz, also schnell ein kurzer Blick ins Tablet wie es denn in den anderen Paarung steht. Aachen und Sauerland spielten hier wieder in einer Paarung. Irgendwie bekamen aber beide Teams auch in dieser Serie nicht so richtig ihre, wie in dieser Saison bereits mehrfach gezeigten, PS auf die Straße, Aachen erspielte immerhin noch 4 Punkte, Sauerland machte 0 Punkte, also es war noch nicht viel passiert, wieder lief es im direkten Vergleich gut für uns, alles noch möglich in der letzten Serie. Stand vor der letzten Serie demnach, Aachen 78 Punkte, Münster 78, Sauerland 74. Das Torverhältnis kam jetzt entscheidend zum Tragen, Aachen war da deutlich vor uns, wir aber unsererseits auch deutlich vor dem Team aus dem Sauerland. Das bedeutete, wenn wir 2 Punkte holen, haben wir unser Etappenziel 2 die Champions League Quali sicher, nehmen wir Aachen 2 Punkte ab, haben wir mit Etappenziel 3, unseren Titel, verteidigt, Spannung war also nochmal vorprogrammiert.

Letzte Serie der Saison, Serie 4, Showdown um die Meisterschaft. Wir lieferten uns einen Kampf mit Grevenbroich um 4-6 Punkte, lange ging es hin und her, leider mit dem besseren Ende für Grevenbroich, die sich heute zum wiederholten Male auch in unserer Paarung durchsetzten. Sind die 4 Punkte jetzt zu wenig oder reichte es noch knapp? Sauerland spielte in einer 3er Paarung, da Querfeldein Niederrhein am letzten Spieltag nicht mehr angetreten war. 2 Punkte waren für die Sauerländer also sicher, mehr wurden es dann nach Serienende aber auch nicht mehr, aber wir haben ja sowieso unsere 2 Punkte aus eigener Kraft geschafft, von daher war das Aachener Ergebnis doch deutlich interessanter für uns. Schon während der Serie konnten wir beobachten, dass Aachen auch in der letzten Serie einige Probleme hatte, lange standen sie nur auf 2 Punkte, teilweise deutlich, das hob die Stimmung doch schon ungemein. Aber nichtsdestotrotz es waren ja immer noch einige Spiele zu gehen und jeder weiß, spätestens Dank Skatguru, wie schnell es gehen kann, insbesondere bei 8er Mannschaften. Aachen holte auch nochmal gut auf und war im letzten Päckchen wieder in Schlagdistanz zum 4er. Unsere Tische waren komplett fertig, bei Aachen spielte noch 1 Tisch, letztes Spiel, und für Aachen 193 Punkte Rückstand auf 4 Punkte. Das musste doch reichen für uns, bitte bloß kein Grand mit 4 Schneider für Aachen. Und….. er kam nicht! Juhu, Titelverteidigung geschafft und damit 3x in Serie die Bundesliga West Runde gewonnen. Wahnsinn! Der Grundstein wurde heute in Serie 1 gelegt, hier wurden die sog. Big-Points eingesammelt. 16:8 haben wir gespielt sicher kein schlechtes Ergebnis, aber auch kein Überragendes, profitiert haben wir heute sicherlich am meisten davon, dass die anderen nicht so gut gepunktet haben, uns sollte es recht sein. Jubelgesänge gab es in der Turnhalle natürlich auch noch zu hören, was für eine Teamleistung und tolle Stimmung, so macht Skat natürlich besonders viel Spaß! Endergebnis 82 Punkte für uns, 80 für Aachen, Sauerland 74 Punkte, darüber hinaus schafften die skatfreund.de den 4. Platz mit 72 Punkten und damit ebenfalls die Qualifikation zur Bundesliga Endrunde. Grevenbroich spielte heute sensationelle 24:0 und verpasste um 2 Punkte die Qualifikation zur Bundesliga Endrunde. Im Einzel gewannen Jörg Hagemeier (Bünde) vor Josef Zens (Aachen) und Jörg Gerads (Grevenbroich).

Der Saisonabschluss und die Meisterfeier wurde dann in Hemer in Gaststätte Peters fortgesetzt und gebührend gefeiert. Die Stimmung war gut und ausgelassen, der Teamspirit stimmt einfach immer bei uns. Ein grandioses Wochenende und eine grandiose Saison geht damit zu Ende. Danke an alle, insbesondere unserem Captain Tobi, der stets alle im Blick hatte und gute Entscheidungen getroffen hat, aber natürlich auch allen anderen, die dazu beigetragen, ich bin mal wieder richtig stolz auf diese Truppe. Danke Kiepenkerle und Kiepenladys. 🙂

Viele Grüße und allzeit gut Blatt, wir sehen uns!

 

Euer Thomas TJ Janssen

 

Spielbericht 2. BL 5. Spieltag

Mannschaft KiepenKerl II

Die Mannschaft KiepenKerl II hat am 5. Spieltag leider den ersehnten Aufstieg einmal mehr verpasst. Bevor ich jedoch zu den Einzelheiten übergehe, möchte ich zunächst unserer ersten Mannschaft, die zum dritten Mal in Folge den Titel des Westdeutschen Meisters geholt hat, ganz herzlich gratulieren.

Wir starteten am Samstag mit 8 KiepenKerlen hochmotivert in die 17. Serie. Die Aufgabe war ,als Tabellendritter mit nur 2 Punkten Abstand zum Zweiten möglichst zunächst gleich zu ziehen. Leider waren die Spieler an drei Tischen anscheinend nicht nur hoch- sondern auch übermotiviert. Ergebnisse von 7 : 3, 7 : 3 und gar 6 : 3 konnten natürlich durch eine einzige Superliste von Frank mit 1.410 Punkten nicht aufgefangen werden. Wir sind am Ende mit 2 Wertungspunkten noch mit einem blauen Auge davon gekommen. Wir hielten zwar immer noch den 3. Tabellenplatz, jedoch hat ausgerechnet der Führende 0 Punkte erzielt – somit betrug unser Abstand zum 2. jetzt 4 Punkte und von hinten stürmten die Kölner heran.

Die 2. Serie lief an vier Tischen schon wesentlich besser mit Werten von 1554 (Wölfi), 1.322 (Meinolf) und 1.182 (Andrea) und einem weiteren Tisch mit knapp 1.000 Punkten konnten wir dieses Mal auf eine bessere Punkteausbeute hoffen – jedoch waren die beiden anderen leider umso schlechter. Ergebnisse von 10 : 5 und 4 : 2 bringen leider in erster Linie den Gegnern die Punkte. Am Ende reichte es dieses Mal für 4 Wertungspunkte. Damit hatten wir zwar den Tabellenzweiten (der eine 0-Nummer gefahren hat) einkassiert, doch die außer Rand und Band spielenden Kölner belegten nun den 2. Platz.

Jetzt hatten wir mit der Mannschaft von Fis Köln und dem Dreiländer Team zwei sehr spielstarke Gegner vor uns. Zwei sehr starke Listen von Meinolf (1.422) und Klaus (1.339) allein konnten die Kölner auch nicht bremsen. Köln ging mit fast 7.000 Punkten aus der Serie und holte natürlich wieder den Sechser. Für uns blieben immerhin wieder 4 Punkte und der dritte Tabellenplatz.

Zur vierten Serie an diesem Tag galt es für uns jetzt 2 Punkte auf das Dreiländer Team aufzuholen. Bis zum 20. Spiel waren alle noch gleich auf, jedoch ab da schwächelte unsere Mannschaft an fast allen Tisch und auch der Versuch zum Schluss noch irgendetwas zu unseren Gunsten zu drehen, blieb leider erfolglos. Jetzt holte das Dreiländer Team sechs Punkte und Köln 4 Punkte. Für diese beiden Mannschaften bedeutete dies den Aufstieg in die 1. Bundesliga, wozu wir ganz herzlich gratulieren.

Mit 2 erzielten Wertungspunkten blieb für uns der dritte Platz, der immerhin die Qualifikation für die Endrunde der 2. Bundesliga in Magdeburg bedeutet. Am Ende steht die Erkenntnis, dass wir mit unserer Mannschaft fast ausnahmslos unter den ersten 4 Mannschaften zu finden waren, aber am Ende uns doch wieder geschlagen geben mussten, wenn es um die ersten beiden Plätze ging.

Es wäre sicherlich schöner, wenn es für die 2. Bundesliga einen Spielplan gäbe und nicht immer die selben Mannschaften nach Tabellenplatz gegeneinander spielen müssten – aber vielleicht klappt das ja in der nächsten Saison?

Erfreulich: Klaus Bazarnik wird 3. in der Einzelwertung, Frank Niewerth erreicht hier den Platz 6. Beiden Spielern einen ganz herzlichen Glückwunsch. Auch deshalb, weil beide immer auf die Mannschaft geschaut haben und nicht aufs Einzelergebnis.

Bis zum Beginn der nächsten Saison haben wir auf jeden Fall Zeit, die Wunden zu lecken und werden sicherlich wieder hochmotiviert an die Saison starten und haben dann hoffentlich das bessere Ende auf unserer Seite.

Andrea (MK)

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